Viel Arbeit hatten sich die Organisatoren des Roten Kreuzes Wiener Neustadt für den 4. Blaulichttag angetan, um der Bevölkerung einen kleinen Einblick in das weite Betätigungsfeld geben zu können. Von einer eigenen Homepage (www.blaulicht-tag.at) über die Koordinierung der einzelnen Hilfsorganisationen bis hin zu einem breiten Rahmenprogramm wurde alles geboten – und sowohl Petrus mit schönem Wetter als auch die zahlreichen Besucher zollten dafür Anerkennung….
Von Bayerischem Roten Kreuz bis Zollamt – 20 Organisationen waren gekommen
Nicht nur Teams aus Wiener Neustadt waren vertreten, mit dem Mattersburger und Innsbrucker Roten Kreuz, der Einsatzgruppe der Justizwache und der Berufsrettung Wien nahmen auch andere Bundesländer, mit dem Bayerischen Roten Kreuz sogar Kollegen aus Deutschland an diesem Tag der Hilfs- und Einsatzorganisationen teil. Ein großes Augenmerk wurde auch auf die Kinder gelegt, für die nicht nur die Möglichkeit bestand, einen Gefangenentransport der Justizwache oder den Hubschrauber des ÖAMTC, „Christoperus“, von innen besichtigen zu können, sondern auch mit einem Wasserlaufball über die Oberfläche eines 12 x 8 m großen Beckens zu gleiten, Pony zu reiten, über Kisten in große Höhen zu klettern oder den Umgang von Kasperl mit dem Hustensaft zu erfahren (und noch vieles mehr)….
Großes Treffen der Organisationen
Teamarbeit statt Einzelkämpfer – in wenigen Bereichen kommt diese Aussage so zum Tragen wie beim Hilfs- und Rettungseinsatz. Ob nun beim medizinischen Notfall Sanitäter, Notarzt und Krankenhausmitarbeiter oder im Unfall- bzw. Katastrophenfall Exekutive, Feuerwehr und die verschiedenen Rettungsorganisationen – und wenn gar nichts mehr geht, das österreichische Bundesheer – zum Einsatz gerufen werden, dies alles verlangt Teambildung und gegenseitiges Vertrauen. Auch das gegenseitige Kennenlernen kam an diesem Tag nicht zu kurz, wie ich im persönlichen Gespräch mit u.a. Milak-Kommandant Brigadier Pronhagl, Stadtpolizeikommandanten ObstLt. Manfred Fries, WN-Rotkreuzdienstellenleiter Mag. Stefan Koppensteiner oder Feuerwehrkommandanten Josef Bugnar erfahren durfte. Und das dieses sehr gut funktioniert, konnte man auch gleich an den verschiedenen simulierten Hilfseinsätzen erfahren. So wurde z.B. die Vorgehensweise und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen bei einem Verkehrsunfall eindrucksvoll präsentiert.
Ehrungen für den ehrenamtlichen Dienst an der Gesellschaft
In diesem würdigen Rahmen wurden auch zahlreiche Ehrungen vergeben: Menschen, die sich bis zu 40 Jahre in den ehrenamtlichen Dienst der Allgemeinheit gestellt hatten, wurden seitens des Landes Niederösterreich und des Roten Kreuzes geehrt. Aber auch Blutspender, durch deren Hilfe auch schon viel Leben gerettet werden konnte, erhielten Anerkennung für Ihr Werken. Und weil auch weiterhin dieser Lebenssaft von großer Bedeutung ist, konnte man auch gleich die Gelegenheit nutzen und diesen vor Ort spenden, bevor man sich an Getränken und Gegrilltem stärken konnte.
Abschließend darf noch Dank gesagt werden – für die Organisation, aber auch für den alltäglichen Einsatz, von dem jeder einmal profitieren könnte!