Die Böheimgasse ist zwar mit einer Länge von nur ca. 110 m eine kurze Gasse, steht aber mit ihrem Branchenmix und den schönen historischen Gebäuden anderen Plätzen in Wiener Neustadt nichts nach. Von 27.-29. Juli lädt nun diese Gasse, die das politische und geistliche Zentrum des „alten“ Wiener Neustadt – den Hauptplatz und den Domplatz miteinander verbindet, zum 3. Flohmarkt mit speziellen Angeboten; gleich eine gute Möglichkeit für mich, die dortigen Geschäftstreibenden seitens der Stadt zu besuchen und ein Stimmungsbild einzuholen. Es freute mich hierbei über offene Gespräche, wo auch bestehende Probleme und auch Kritikpunkte angesprochen wurden…..
8 Geschäfte mit differierenden Angeboten an den Kunden
Vom Hauptplatz kommend erwartet mit dem Juwelier Götz gleich zu linker Hand mit Uhren und Schmuck auf. Wenige Meter ist bei „Trash“ individueller Stil statt „08/15“ angesagt. Das Indolero ist nicht nur räumlich über der „ebenen Erde“, sondern bietet auch hochwertige (Eis)tees, die auch im Lokal getrunken werden können, und Trinkutensilien. Während man sich bei „Brettner“ über Geschenkartikel und Interieur freuen kann, lädt Toni’s Restaurant mit seinem italienisch anmutenden Gastgarten „in der Gasse“ zum Essen und Trinken ein. Friseur Ronni Maier und die exklusive Mode von „Domoda“ komplettieren das stylische Angebot, während die Dom-Galerie mit regelmäßigen Ausstellungen und einem großen Angebot der bildenden Kunst den kulturellen Abschluss zum Dom bildet.
Ein Historiker als Namensgeber für eine historische Gasse
Schon im Mittelalter war der Handel in diesem Teil der Stadt zu Hause. So hatte die Böheimgasse mit Alexius Funck, einem sehr wohlhabenden und weit über die Stadtgrenzen anerkannten Kaufmann Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, einen prominenten Hausbesitzer (heute Haus Hauptplatz 9, das sich bis in die Böheimgasse erstreckt).
Die Gasse selbst ist nach Ferdinand Carl Boeheim benannt, der 1794 in Znaim geboren wurde und als Historiker auf Geheiß des damaligen Bürgermeisters Felix Mießl die Antiquitäten der Stadt ordnete und katalogisierte. 1825 war er für die Aufstellung des Antiquitäten Cabinet im Rathaus verantwortlich, aus dem die Sammlungen des Stadtmuseums hervorgingen. Er blieb als städtischer Beamter der „Allzeit Getreuen“ bis zu seinem Tode im Jahre 1835 treu.
- Juwelier Götz
- Tee und Co. im „Indolero“
- Friseur „Ronnie Maier“
- Dr. Herbert Neubauers „DoModa“
- DomGalerie
- Toni’s Restaurant
- Hönig-Brettners Geschenkideen
- Trash – The Fashion Store