Das „Theater im Neukloster“ hat sich mit seinen weihnachtlichen Märchenproduktionen in die Herzen der Neustädter Kinder und ehemaligen Kinder gespielt – und dies weit über die Stadtgrenzen hinaus. Generationen von Kindern und Erwachsenen haben sich in den 40 Jahren des Bestehens eingebracht und so manches schauspielerisches Talent zu Tage gebracht. Doch nicht nur zu Weihnachten, auch in der warmen Jahreszeit, sind die Schauspieler, Techniker, Musiker und Logistiker des Theaters aktiv, um Interessierten einen kulturellen Leckerbissen zu bieten….
Florian Scherz und Andrew Lloyd Webber – eine fast 20 Jahre währende Geschichte
Das Theater im Neukloster ist untrennbar mit der Familie Scherz verbunden; und manchmal dürfen wir nicht nur erzählte Geschichte von dieser auf der Bühne erleben, sondern dürfen Irene, Harald und Florian selbst Geschichten zum Zustandekommen von Produktionen erzählen. So wie zu der diesjährigen Aufführung „whistle down the wind“ von Andrew Lloyd Webber, das 1996 in den USA uraufgeführt wurde und nach anfänglichen Misserfolgen zum Erfolg mutierte. Als 1999 Florian Scherz Vorbereitungen für die anstehende Matura anstellte, wählte er das Thema „Andrew Lloyd Webber“. Bei einem Abstecher nach London lernte er das eben genannte Stück kennen und lieben – und hier begann der lange Weg des Erwerbs der Rechte, um dieses Stück auch in Wiener Neustadt aufführen zu können. Dieser sollte – analog der Geschichte des Stücks auf der Weltbühne – nicht komplikationsfrei ablaufen und fast 20 Jahre dauern – bei der Premierenfeier hatte man dann auch eine Erklärung für diese Jahrzehnte dauernde Wartezeit parat: Das heimische Ensemble sollte erst einmal im ausreichenden Ausmaß reifen, um sich mit dieser Thematik auseinander setzen zu können. Und das dies gelungen war, davon konnte man sich am 06.05. überzeugen! Für Interessierte bietet sich noch in weiteren 8 Vorstellungen bis 03. Juni die Möglichkeit!
Zum Inhalt
Im Jahr 1959 wird ein namenloser Mörder, der aus dem dem nahen Staatsgefägnis enwichen ist, von einer Gruppe von Kindern in einer Kleinstadt in Lousiana für Jesus Christus gehalten. Die stark christliche geprägte Landbevölkerung der Ortschaft suchen den Mörder, während die Kinder den vemeintlichen Messias in einer Scheune verstecken. Schließlich kommt das Geheimnis doch zu Tage und der Mörder zündet – in die Enge getrieben – die Scheune, in der er sich befindet an und verschwindet spurlos, was natürlich Fragen offen lässt…..