Mit dem heute fixierten Verkauf des Stadionareals an die Genossenschaften „EGW“ und „Heimat Österreich“ steht dem neuen bundesliga-tauglichen Stadion nichts mehr im Wege. Damit endet die bereits lange in den Vorgängerregierungen losgetretene Debatte über eine neue Heimstätte für den Wiener Neustädter Spitzenfußball und die Jugend mit einem eingelösten Versprechen der „bunten“ Regierung, allen voran Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger.
Erlöse höher als erwartet
Mit einem Erlös von 10,65 Mio. liegt man deutlich über den ursprünglich kolportierten 5 Mio. € und damit auch über den von unabhängigen Sachverständigen festgestellten Verkehrswert. Das Ergebnis spricht in Bezug auf das effizient vorbereitete und abgewickelte Bieterverfahren eine eigene Sprache. Für den nun umzusetzenden Neubau wird das Land Niederösterreich eine Förderung von 1/3 der Baukosten bereitstellen, den Rest wird die Stadt Wiener Neustadt selbst tragen, der nun durch den Verkauf des alten Areals lukriert werden konnte.
Städteplanerisch und sportlich ein „big Point“ gelungen
Das neue Stadion wird mit einem Kunst- und einem Naturrasentrainingsplatz, sowie 2 Kleinspielfeldern ausgestattet sein und damit weit bessere Möglichkeiten für den Ligafussball und die Jugend bieten. Mit zumindest 5.000 Zusehern, einem beheizten Spielfeld, einer überdachten Ost- und Westtribüne, einer bundesligatauglichen Flutlicht- und Informationsanlage und schließlich einem zeitgemäßen VIP-Bereich wird das neue Stadion den Vergleich mit anderen Arenen nicht scheuen müssen. Die Totalunternehmersuche für den Neubau sollte mit Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Das nun verwertete Stadionareal wird nun seinerseits den Stadtkern in Richtung Merkur-City erweitern. Mit ca. 500 Wohnungen wird einerseits dem stetigen Zuzug nach Wiener Neustadt Rechnung getragen und durch die Verdichtung des Zentrums-Raumes auch die Innenstadt gestärkt, die fußläufig erreichbar ist, andererseits sollen mit einem nachhaltigen ökologischen (Grünanger, verkehrsfreie Räume) und Mobilitätskonzept (fahrradfreundlich, Zugang nur über die Stadionstraße) Fehler der Vergangenheit nicht mehr gemacht und die Anrainer eingebunden werden.
Zu wünschen bleibt, dass der SC Wiener Neustadt seine bisher erfolgreiche Fahrt fortsetzt und diese aktuelle Entwicklung auch die Spieler hierzu beflügeln möge. Wenn dem so ist, werden die Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter 2019 wieder Bundesliga-Fußball in der „Allzeit Getreuen“ genießen und ab 2020/2021 viele Menschen zeitgemäße Wohnungen Ihr Heim und die „Allzeit Getreue“ als ihre Heimatstadt nennen dürfen…..