Im Cineplexx Wiener Neustadt fand einmal mehr eine besondere Premiere statt: Monja Art, eine Lanzenkirchnerin, präsentierte zwei Tage vor dem öffentlichen Kinostart in Österreich Ihren neuesten Film „Siebzehn“, für den Sie das Drehbuch schrieb und Regie führte. Zu dieser Premierenvorstellung zwei Tage vor dem offiziellen Kinostart waren dann auch zahlreiche Gäste aus „Stadt und Land“ – u.a. die Bürgermeister von Katzelsdorf und Lanzenkirchen – gekommen.
Kein „Heimatfilm“, aber regional – und auch international…
Die Szenen wurden alle in Katzelsdorf, Hochwolkersdorf, Lanzenkirchen und Wiener Neustadt aufgenommen, was natürlich ein besonderes Flair für die Gäste im Cineplexx Wiener Neustadt vermittelte. So war einer der Hauptdrehorte in unserer Stadt die HTL, des Weiteren fanden das BG Babenbergerring und die Pöckgasse (letztere „doubelte“ mit Ihren prachtvollen Jahrhundertwendehäusern den „Wiener Neustädter Vorort“ Wien) Eingang in filmische Szenen. Doch nicht nur das Interesse an der Premiere war groß, im Gespräch mit dem Produzenten und der Regisseurin war durchaus die Freude ersichtlich, dass neben zahlreichen europäischen Ländern u.a. auch Nachfragen für Vorführungen aus Toronto (Kanada) und Honolulu (Hawaii/USA) eingelangt sind, denen man auch nachkommen möchte.
Jugendliebe und Übergang zum Erwachsenenalter
Der Film erzählt von der ersten Liebe und vom Erwachsenwerden. Die 17-jährige Paula ist eine überdurchschnittlich gute Schülerin und in ihre Klassenkameradin Charlotte verliebt, Charlotte ist allerdings mit Michael liiert. Paula lässt sich daher mit ihrem Schulkollegen Tim ein, um sich von ihrem Liebeskummer abzulenken. Tim hegt echte Gefühle für Paula. Sie weiß allerdings nicht, dass auch Charlotte oft an sie denken muss. Paulas Bekannte Lilli provoziert sie laufend Grenzen zu überschreiten. Lilli sehnt sich danach begehrt zu werden und agiert als wilde Verführerin. Paula muss sich entscheiden, ob sie ihren eigenen Gefühlen folgt oder denen der anderen.
Unterstützt und prämiert
Bereits 2013 erhielt das Drehbuch mit dem „Carl-Meyer-Drehbuch-Preis“ für das beste nicht verfilmte Drehbuch seine erste Auszeichnung. 2017 durfte Monja Art, die bisher Kurzfilme und eine Dokumentarfilm über Jugendliche gedreht hat, mit diesem, Ihren ersten Kinofilm, über den Max Ophüls Preis in zwei Kategorien (Hauptpreis und beste Hauptdarstellerin) jubeln. Dieser wird in der Saarländer Landeshauptstadt Saarbrücken seit 38 Jahren vergeben und stellt die „Oscar-Verleihung“ für den jungen deutschsprachigen Film dar. Durch die Präsentation beim diesjährigen Festival des österreichischen Films, der „Diagonale“, fand der Film, dessen Produktion vom österreichischen Filminstitut, von Filmstandort Austria, dem Land Niederösterreich und dem ORF mit 1,3 Mio. € unterstützt wurde, ebenfalls Anerkennung.