Die Fakultät für Gesundheit der Fachhochschule Wiener Neustadt ist mit 5 Studiengängen breit aufgestellt; so kann hier der Grad des Bachelors in Allgemeiner Gesundheits- und Krankenpflege, Ergotherapie, Biomedizinischer Analytik, Logopädie und Radiotechnologie erworben werden – wobei ich auch hier als Lektor wirken darf. Doch nicht nur erworbenes Wissen ist im Gesundheits- und Sozialbereich wichtig, sondern auch Empathie.
Bevölkerungsentwicklung stellt neue Herausforderungen an die Gesundheitsberufe
Durch die Veränderung der Bevölkerungspyramide von einer breiten jungen Basis hin zu stärker vertretenen älteren Jahrgängen und der resultierenden Quantität an Erkrankungen wird sich das Gesundheitssystem neuen Aufgaben stellen müssen. Der wissenschaftliche Fortschritt erlaubt auch eine Zunahme der Lebenserwartung und -qualität, dennoch und gerade auch deswegen wird sich der Pflegebedarf vervielfachen. Das hier vorhandene Konfliktpotential zwischen Pflege und Klient, das auch immer mehr aufgearbeitet wird, war Thema einer „Open Lecture“ an der Fachhochschule.
Gewalt an alten Menschen hat viele Gesichter
5-10% der Senioren waren bereits mit Gewalt konfrontiert – das Spektrum reicht von psychischer bis physischer Gewalt in diversen Aspekten. Auch die oftmals erhöhte Sensibilisierung und das Unverständnis für Artikulationen späterer Generationen wirken sich hier negativ aus. Umgekehrt sehen sich Pflegekräfte nicht selten einem immer stärker werdenden Druck am Arbeitsplatz ausgesetzt. Dies alles wurde in in einem Vortrag von em. Univ.-Prof. Josef Hörl vom Institut für Soziologie der Universität beleuchtet. Abschließend arbeitete das Wiener Neustädter SOG-Theater diese Thematik mit dem Stück „Wir sind gleich bei Ihnen“ auf künstlerische Weise auf….