Die Neustädter Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der VPWN sind in der Stadt präsent, aber auch hinter den Kulissen wird – auch am Wochenende – gearbeitet. So auch am 23.06., wo sich die Fraktion der Volkspartei Wiener Neustadt zu einer Klausur zusammenfand. Das Hauptaugenmerk war natürlich auf die Entwicklung unserer Heimatstadt Wiener Neustadt gerichtet, und hier vor allem, wie man eine gute und nachhaltige Kommunikationsbasis mit der Wiener Neustädterin/dem Wiener Neustädter aufbauen kann, um auf die „vermeintlich“ kleinen Probleme Einzelner besser reagieren und gegebenenfalls auch Problemlösungen bieten zu können. Obwohl die bunten Stadtregierung – und somit auch zu einem gewichtigen Teil der Volkspartei – immer mit großen Bau-/Finanz- und Kulturprojekten in Verbindung gebracht wird, ist mir das vorgesagte ein wichtiges Anliegen, da „Beton nicht die Herzen erreicht“….
Von anderen Lernen…
Und um Stärken und Schwächen zu erkennen, ist es auch wichtig, nicht den Vergleich mit anderen Institutionen zu scheuen. Im Rahmen der diesjährigen Klausur durften wir diesbezüglich Martina Kaufmann, ehemalige Gemeinderätin und nun Abgeordnete zum Nationalrat aus Graz begrüßen, die über Ihr Engagement in der steiermärkischen Landeshauptstadt referierte. Es freute uns natürlich auch, dass umgekehrt auch Ideen aus Wiener Neustadt bei Brennpunktthemen – u.a. bei den Deutschförderklassen – in die Überlegungen bei der Bewältigung von Herausforderungen in der Murstadt eingeflossen sind.
Jugendarbeit NEU
Mit Clemens Stocker hat nun der ehemalige stlv. Vorsitzende der Jungen ÖVP das Heft in die Hand genommen und Anna Dinhobl, die aus privaten Gründen in diesem Bereich etwas kürzer treten wird, abgelöst. Auch hier wird nichts dem Zufall überlassen: Als Jus-Student und nunmehr Obmann der Wiener Neustädter Studentenverbindung Babenberg muss er auch abseits der politischen Tätigkeit Organisationstalent beweisen, dass ihm bei den kommenden Aufgaben sicher entgegenkommen wird.
…und Lernen über unsere Stadt
Der Ort der Klausur hat – so wie unsere Stadt – einen überregionalen Charakter. Seit 1962 versorgt der Abwasserverband Wiener Neustadt Süd 15 Gemeinden in 2 Bundesländern und mit der Firma Hamburger in Pitten einen papiererzeugenden Großbetrieb. Bereits damals war man in vielerlei Belangen Vorreiter – u.a., dass hier neben ber mechanischen Kläranlage auch schon eine Biogas-Anlage betrieben wurde. Die zuführende Hauptkanalisation hat eine Länge von 78, das Einzugsgebiet inkl. der Ortssammelsysteme von ca. 800 km. Mit dem erfolgten Ausbau von 2008 – 2011 mit einem Investitionsvolumen von 15,4 Mio. € erfolgte eine Leistungserweiterung von 230.000 auf 260.000 Einwohner und mit u.a. 8 neuen Becken mit einem Volumen von 27.000 m³, biologischer Stickstoffentfernung, Verarbeitung nicht giftiger flüssiger Abfälle bis 15.000 Tonnen ist man bestens für die Zukunft gerüstet. Seit 2000 wurden rund 22 Mio. € in den Standort investiert, der auch 16 Mitarbeitern (davon 13 Vollzeit) als Arbeitsstätte dient. Stolz ist man darauf, dass der nicht unwesentliche Stromverbrauch von 3,2 GWh/a zu 2/3 durch Eigenproduktion abgedeckt ist, des Weiteren können in verbrauchsärmeren Monaten bis zu 40% der Wiener Neustädter Haushalte mit Biogas versorgt werden.