Die Heideansiedlung als dislozierter Stadtteil hat für die Bewohner Vor- und Nachteile: Einerseits dürfen sich die „Haddörfler“ über eine kleinstrukturierte ländliche Struktur als „Dorf in der Stadt“ freuen, andererseits ist die Infrastruktur natürlich nicht mit jener des geschlossenen Siedlungsgebietes der Stadt Wiener Neustadt zu vergleichen. Dieser Umstand hat in der Vergangenheit immer wieder dazu beigetragen, dass sich die Bewohner der Heidenansiedlung als „Stiefkinder“ ihrer Stadt gesehen haben – sogar Sezessionsgedanken waren in der Vergangenheit im Spiel. Die „bunte“ Stadtregierung hat sich mit dieser Thematik von Anfang an auseinandergesetzt, GR Hans Machowetz und GR Michael Klosterer hatten seitens der ÖVP diesbezüglich immer wieder das „Ohr am Bürger“. Nun konnte in einem feierlichen Akt vor wenigen Tagen ein lang gehegter Wunsch der Heideansiedler, eine Kinderbetreuung für die Kleinen, in der Heideansiedlung ihrer Bestimmung übergeben werden…
Steigender Bedarf – und nun ein kurzer Weg
In der Vergangenheit hatte es bereits eine Lösung mit der Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl gegeben. Als diese Option nicht mehr zur Verfügung stand, mussten die entweder zum Anemonensee oder auf das Flugfeld fahren (bzw. das eingerichtete Kindertaxi nutzen), um Ihre Kinder adäquat versorgt zu wissen. Mit diesem Neubau gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Unter der Leitung von Marina Böhm – die nun selbst ihren Arbeitsplatz vor der Haustür hat und die zukünftig auf das bisherige Pendeln nicht Wien verzichten darf – stehen insgesamt 3 Betreuerinnen zur Verfügung, die sich für bis zu 15 Kinder im Alter von 2,5 – 6 Jahren verantwortlich zeigen. Den Kindern stehen rund 237 m² bebaute Fläche auf einem 913 m² großen Grundstück zur Verfügung. Seitens des Landes NÖ wurde für die Kosten von 300.000 € eine Förderung gewährt, die somit in die wichtigste Zukunftsinvestition, in unsere Kinder, fließen!