Und bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen war die altehrwürdige Theresianische Militärakademie Veranstaltungsort eines überregionalen Events. Dieses Mal beherbergte sie Sportler aus 18 Nationen, die im Rahmen der 63. Weltmeisterschaften im militärischen Fünfkampf auf friedlichem Wege gegeneinander antraten….
Eine Veranstaltung des „Conseil International du Sport Militaire“ (CISM)
Verantwortlich für solche Großveranstaltungen – so auch für diese nun in Wiener Neustadt – zeigt sich der internationale Militärsportverband (CISM), der derzeit die sportlich aktiven Soldaten in 133 Ländern zusammenfasst. Der Hauptsitz ist Brüssel. Der seit 1948 existente und im französischen Nizza begründete Verband hat sich der Völkerverständigung durch Sport verschrieben, die auch in seinem Motto „friendship through sport“ (Freundschaft durch Sport) deutlich zum Ausdruck kommt. Analog zu den zivilen Olympischen Spielen gibt es seit 1995 die sommerlichen Militärweltspiele, seit 2010 auch die Winterspiele.
Seitens CISM war auch der höchste Funktionär für den militärischen Fünfkampf, Oberstleutnant Alessandro Trono aus Italien, nach Wiener Neustadt gekommen, das österreichische Bundesheer war mit Generalleutnant Franz Reißner, dem Kommandanten der Landstreitkräfte, hochrangig vertreten. An zivilen Vertretern waren seitens der Republik und in Vertretung der Landeshauptfrau Bundesrat Martin Preineder, seitens der Stadt Sportstadtrat Udo Landbauer, Gemeinderat Michael Klosterer und der Magistratsdirektor Markus Biffl bei der Abschlusszeremonie gekommen.
5 Bewerbe – mit guten österreichischen Leistungen
Der Wettkampf besteht – wie der Name sagt – aus 5 Disziplinen. Diese sind
- Schießen: mit der Standard Waffe (200 bzw. 300 Meter), Präzisions- und Schnellfeuerwaffe
- Hindernisbahn über 500 Meter mit 20 Hindernissen
- Hindernisschwimmen über 50 Meter mit 4 Hindernissen zum Überklettern bzw. Untertauchen
- Werfen mit genormten Wurfkörpern (Ziel- und Weitwurf)
- Geländelauf über 8 km für Männer und 4 km für Frauen
Im Team-Ranking der Herren konnten die Sportler des österreichischen Bundesheeres den ausgezeichneten 3 Platz hinter Weißrussland und den – auch bei den Damen – überragenden Russen belegen.