Der zweite „Fassl fürs Gassl“-Stopp 2017 war im Bereich des Fohlenhofs im Akademiepark. Da es bei der zukünftigen Nutzung des bereits bebauten Gebietes kontroversielle Standpunkte gibt und es sich hier um einen sensiblen Bereich handelt, wollten wir mit der Standortwahl des Tourenstopps und dessen medialer Verbreitung bewusst ein Zeichen zur Kommunikation setzen. Es soll ein erster Schritt sein, sowohl die städtische Entwicklung als auch die Wünsche der Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter in den Entscheidungsprozess einfließen zu lassen.
Der Initiator von „Fassl fürs Gassl“, Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker sagte hierzu: „Wir wollen die Diskussion mit den Menschen führen. Dass die Meinungen nicht immer deckungsgleich sind, liegt in der Natur von Gesprächen, aber wir reden über die Zukunft unserer Stadt und dabei ist jedes Engagement wertvoll und jede Perspektive erwünscht. Denn die Bunte Regierung war von Anfang an immer offen für neue Ideen und Standpunkte. Das werden wir auch beim Fohlenhof so halten.“
Gemeinsame neue Wege – und ausreichend Zeit für die Entscheidungsfindung
Als erstes Ergebnis aus den Gesprächen beim „Fassl fürs Gassl“ wird von Seiten der Stadt geprüft, ob für eine sinnvolle Nutzung des Areals nur ein Teil des Grüngürtels umgewidmet werden kann. Gleichzeitig soll in naher Zukunft ein Ideenwettbewerb unter dem Titel „Dorf in der Stadt“ unter voller Beteiligung der Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter starten. Um diesem Ideenwettbewerb ausreichend Zeit zuzugestehen, wird der für September im Bauausschuss geplante Beschluss zur Änderung der Flächenwidmung um ein halbes Jahr verschoben.
„Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt eine große Chance für die nachhaltige und sanfte Entwicklung der Stadt ist. Deshalb wollen wir jetzt alle Möglichkeiten und Ideen ausloten, um eine breite Zustimmung zu schaffen“, kommentierte der Vizebürgermeister abschließend.