Eine der südlichsten Gemeinden in unserem Bezirk, der 2.300 Einwohner zählende Markt Krumbach, war Ziel eines Betriebsbesuches, der von Anita Stadtherr von „Frau in der Wirtschaft“ organisiert wurde, wo ich aber auch als Mann eingeladen wurde der mich dieses Mal in den Neustädter Landbezirk verschlug….
Seit 17 Jahren auf Expansionskurs
Seit 1989 ist der auf 650 m Seehöhe gelegene Betrieb als biologischer Landwirtschaftsbetrieb zertifiziert. Da man die eigene gute Milch nicht nur dem gewöhnlichen Trinkgenuss hingeben wollte, wurde im Jahr 2000 die Idee geboren, aus dieser Eis zu produzieren. Die 48 Kühe (liebevoll „Mitarbeiterinnen“ genannt) produzieren den Rohstoff und die zugehörigen Futtermittel werden gleich auf den zum Betrieb gehörenden 80 Hektar Acker- und Grünland gewonnen. 2011 wurde begonnen, über eigene Läden das Eis zu vertreiben. Den Anfang machte ein Geschäft in der Rotenturmstraße in Wien, aber auch in u.a. Graz, Linz und Klagenfurt – und natürlich der Bezirkshauptstadt Wiener Neustadt – sind Niederlassungen zu finden….
Regionalität und hochwertige Zutaten
Das Eis der Greisslerei enthält (fast) ausschließlich Zutaten regionaler Herkunft, so kommen beispielsweise die Äpfel und die Zotter-Schokolade aus der nahen Steiermark. Das „fast“ bezieht sich auf Sorten wie Kokos, Mango oder Banane, die nicht österreichischen Ursprungs sind, jedoch auf Grund der Nachfrage Eingang in die sonst eher unübliche Palette der Sorten gefunden haben. So findet man jahreszeitlich bedingt verschiedene Sorten wie Erdbeere oder Apfel, aber auch Ziegenkäse- und Vanillekipferl-Liebhaber können hier auf Ihre „eisigen“ Kosten kommen. Ca. die Hälfte der Sorten sind Milcheissorten, während die andere Fruchteis auf Sorbetbasis darstellt. Am Hof im Königsegg 25 in Krumbach kann jedoch nicht nur Eis verkostet, sondern auch die interaktive Erlebniswelt erlebt werden, die nicht nur Kindern Freude macht…..
„Crash-Kurs“ zu den Produzentinnen
Stiere haben ein Gewicht von 1.200 kg und eine Höhe von 1,6 m, während Kühe auf 800 kg und eine Höhe von 1,4 m kommen. Die Kälber haben ein Geburtsgewicht von ca 40 kg. Der im 17. Jahrhundert ausgestorbene Auerochse war die Ur-Form der heutigen Hausrinder, die seit 10.500 Jahren dem Menschen als Fleisch-, Milch-, Leder- und Düngerlieferant, aber auch als Arbeitstiere dienen. In Niederösterreich gibt es rund 2 Mio. Kühe (davon 450.000 in NÖ), die zu einem Viertel der Milchwirtschaft zuzuordnen sind. Das Fleckvieh ist mit 80% die häufigste Rasse in Österreich, während das Braunvieh (Gebirgshöfe), die Pinzgauer (Salzburg), das Grauvieh (Tirol) und die Holsteiner (spezifisch in der Milchwirtschaft) regional vermehrt zu finden sind. Das an alte Rassen erinnernde Zottelvieh hingegen ist in Österreich nur mehr selten zu finden…