Seit 1968 ist die Frühlingssoiree , die am 30. April nun zum 50. Mal über die Bühne gehen wird, ein fixer Bestandteil des Neustädter Ballkalenders. Die christlichen Studentenverbindungen Babenberg, Liechtenstein, Neostadia und Theresiana nehmen so auch aktiv am öffentlichen Leben der „Allzeit Getreuen“ teil und bringen sich mit diesem Event auch hierbei ein. Neben dem gesellschaftlichen Charakter dieser Veranstaltung rückt auch ein karitativer immer mehr in den Vordergrund. Am 25.03. fand nun der offizielle Auftakt auf der Bude der Neostadia im Neukloster statt, wo einerseits ein Rückblick geboten, aber auch eine Vorausschau auf die diesjährige Veranstaltung geboten wurde.
Wie alles begann….
Am 25. Mai 1968 fand erstmals im Sparkassensaal der NCV-Frühlingsball anlässlich einer österreichweiten Versammlung von katholischen Farbstudenten in Wiener Neustadt statt, der unter dem Ehrenschutz des damaligen Bundeskanzlers Klaus stand.
Grundgedanke damals wie heute war die Repräsentation der vier christlichen Wiener Neustädter Studentenverbindungen in der Öffentlichkeit. Bald darauf wurde der Name des Balles in Frühlingssoiree geändert. Seit über 20 Jahren findet – nach ursprünglich variierenden Festsetzungen – die Frühlingssoiree am 30. April statt. Nur einmal, 1973, wurde die Frühlingssoiree abgesagt – aber am 6. Oktober desselben Jahres als Herbstsoiree nachgeholt.
Die ursprünglich nur bei der Hochschulverbindung Neostadia gelegene Organisation dieses „Festes der Jugend“ wurde ab 1975 in die Hände eines Ballkomitees aus Vertretern aller Neustädter Studentenverbindungen gelegt, was auch zu einer engen Verbundenheit aller Couleurstudenten in unserer Stadt mit „Ihrer“ Soiree betrug.
….und wie es weitergeht…
Diese Veranstaltung hatte nicht nur Höhen, auch der Zeitgeist, in dem Ballveranstaltungen nicht immer en vogue waren bzw. sind, forderte die Organisatoren wiederholt heraus. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde das Angebot dieser Veranstaltung kontinuierlich erweitert: So wartet die diesjährige Soiree mit einer Einlage des international bekannten Musicalstars Maya Haakvort auf, die sich u.a. mit der Darstellung der „Elisabeth“ im „Theater an der Wien“ einen Namen gemacht hat.
Und dem eingangs erwähnten karitativen Charakter wird auch entsprochen: So wird mit dem Erlös, der beim Roulett-Tisch im Rahmen des Balls erwirtschaftet wird, der Schwarzataler Social Club beim Ankauf eines „JENNYMobils“ unterstützt. Mit diesem eigens hergestellten Fahrrad können Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, mit Hilfe anderer kleine Wege und Ausflüge bestreiten.